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Gender trouble

Das hat man nun davon, wenn man verfrühte Aufklärungsarbeit betreiben will: Als ich Sohn 1 letztens erklären wollte, dass Frauen nunmal anders aussehen als Männer und ihm dann auch verklickerte, dass ich ja auch eine Frau sei, antwortete er ganz empört:

„Aber Mama, du bist doch keine Fraauuu!“

So ist das wohl – für einen Dreijährigen ist Mama halt Mama und ein Neutrum. Ich dachte (oder hoffte?) nur, dass die „das Mutti“-Phase so langsam mal vorbei wäre… Aber da ist man beim Nachwuchs wohl an der falschen Adresse.

Saftig

Ich werde zwar manchmal etwas sentimental, wenn ich mal wieder feststelle, dass der große Sohn nun wirklich kein Baby mehr ist. Mit dreieinhalb Jahren ist das wohl vorbei. Dafür steckt er nun aber mitten in einer anderen Phase (und ich meine nicht die Trotzphase – in der steckt er zwar auch, aber das ist nun alles andere als putzig): der „Kindermund“-Phase. In der die Kinder einfach süße, lustige oder erstaunliche Dinge raushauen. Die meistens auch ziemlich logisch sind, wenn man erstmal darüber nachdenkt. Das fängt bei der Grammatik an (natürlich klingt „genehmet“ logischer als „genommen“ – wer hat nur die unregelmäßigen Vergangenheitsformen erfunden?) und geht hin zu Kommentaren zu den einfachsten Dingen des Alltags. Zwar nicht am Spektakulärsten, aber doch echt putzig fand ich folgende Äußerung des Sohnes, nachdem er seinen Becher mit Saft geleert hatte:

„Ich hab alles ausgetrunken! Jetzt ist mein Bauch ganz saftig!“

Und rieb sich den demonstrativ rausgestreckten Bauch.

Hach.

Fast wie im wahren Leben…

Schilderwald

Wenn Dreijährige spielen...

Des Krümels neue Kleider

… oder so. Seit meinem letzten Eintrag zum Thema stricken sind wieder ein paar schöne neue Sachen entstanden, aus gegebenem Anlass alles Babyaccessoires.

Angefangen hat es mit der Babydecke, an der ich relativ lange gestrickt habe, die aber auch durch das Einstricken von Motiven eine neue Herausforderung war. Aber das klappt jetzt auch ganz gut. Ich finde die Decke jedenfalls klasse und bin auch mit dem Ergebnis sehr zufrieden. Nur der Abkettrand (oben) erscheint mir etwas zu locker, aber das kann ich zur Not ja noch ändern. Gestrickt habe ich nach einem Muster von Debbie Bliss (die designt echt tolle Babystricksachen) mit ihrer Wolle „Baby Cashmerino“. Kein billiges Vergnügen (sieben Knäuel), aber ich mag dieses Garn sehr gern.

Ebenfalls von Debbie Biss ist das Muster für die gestreiften Schühchen. Auch hier kam wieder die „Baby Cashmerino“ zum Einsatz, und zwar die Reste von der Decke zusammen mit einem etwas dunklerem Grau. Lachhaft war hier aber mal wieder die Größenangabe: für drei bis sechs Monate alte Babys sollen die passen. Ich wette, die zieht der Kleine noch in eineinhalb Jahren an…

Daaann habe ich bei Ravelry noch ein tolles Babymützchen entdeckt und gleich nachgestrickt. Wolle siehe oben. Vorsichtshalber habe ich eine Nummer größer gestrickt, da meine Kinder zu großen Rüben tendieren. War dann aber wohl doch zu gut meint, weshalb ich das gleiche Modell noch einmal kleiner angefertigt habe, in der gleichen Farbkombination. Die sieht auch gleich mehr nach Babymütze aus.

Zu guter letzt noch ein paar Babyschühchen, dieses Mal etwas farbenfroher in türkis. Das Muster gabs ebenfalls bei Ravelry, es war sehr einfach und schnall zu stricken und das Ergebnis ist echt süß. Und wenigstens mal nicht für Riesenbabys gedacht. Verwendet habe ich „Merino 2000“ von Lana Grossa.

So, und nun warte ich noch auf die Wolle für die nächsten Sachen, die so anstehen. Noch ein paar Kleinigkeiten fürs Baby, und dann auch mal wieder was Kleineres und auch was Größeres für mich. Der Vorteil an Babysachen ist ja, dass die relativ schnell fertig sind… Meine Warteliste bei Ravelry wird jedenfalls nie wirklich kürzer, weil es immer wieder so tolle Muster zu entdecken gibt…

Genau acht Monate…

… ist dieses Foto jetzt alt. Da wurde die Ahnung zur Gewissheit.

Und jetzt ist es also bald soweit, und unser zweiter Sohn erblickt das Licht der Welt. Heute war der errechnete Geburtstermin, aber das wird wohl nichts mehr… 🙂 Trotzdem bin ich schon ganz schön aufgeregt, und, das muss ich leider zugeben, viel, viel weniger entspannt als beim ersten Mal. Denn jetzt weiß ich ja in etwa, was bei so einer Geburt auf mich zukommt. Auch wenn die des (ja nun großen) Sohnes gut und recht schnell verlaufen ist, habe ich dennoch ziemlichen Bammel. Wie meine Oma immer zu sagen pflegt: „Rein gehts gezuckert, raus kommts gepfeffert.“ Ähem.

Nun denn, es wird aber langsam auch Zeit, dass der Krümel sich mal blicken lässt. Im Gegensatz zur ersten Schwangerschaft plagt mich nun doch das ein oder andere Zipperlein, und jedes ist auf seine Art mehr oder weniger beeinträchtigend. Angefangen von Schwangerschaftsdiabetes (der natürlich genau einen Tag vor Heiligabend festgestellt und ich auf Diät gesetzt wurde – was für eine Folter!) über Eisenmangel und nun auch noch fiesen Hautproblemen, die eigentlich erst nach der Geburt wieder verschwinden werden. Es gab aber auch positive Effekte: Ich hatte nie so einen schönen Teint wie jetzt, jedenfalls seit der Pubertät. Das darf meinetwegen so bleiben, aber ich fürchte, dass sich das wieder ändern wird…

Wenn ich ehrlich bin, hatte ich es mir schöner vorgestellt, nochmal schwanger zu sein. Ich denke, es liegt einfach daran, dass eben die erste Schwangerschaft nunmal auch die „besonderste“ ist, daran ist wohl nicht zu rütteln – alles ist noch so neu und aufregend, und man hat so viel mehr Zeit, sich mit sich selbst und dem kleinen neuen Lebewesen in seinem Bauch zu beschäftigen. Dieses Mal hatte ich fast das Gefühl, dass das Ganze fast nebenbei abläuft – ein Umstand, den mir aber viele Mehrfachmütter schon bestätigt haben, was mich doch ein bisschen beruhigt hat. Das heißt natürlich nicht, dass es nicht wieder spannend wird – schließlich wird der Sohn ja nun großer Bruder, und ich bin wirklich sehr gespannt, wie er auf das neue Familienmitglied reagieren wird. Ich hoffe, dass wir um große Eifersuchtsdramen herumkommen werden. Aber das wird sich zeigen. Ziemlich bald. 🙂

So, nun hat mir wordpress eine nette Zusammenfassung geschickt. Alles ein bisschen sehr positiv (denn sooo aktiv bin ich nun auch wieder nicht), aber trotzdem nett gemacht. In diesem Sinne: Ein schönes, gesundes und glückliches neues Jahr Euch allen!

The stats helper monkeys at WordPress.com mulled over how this blog did in 2010, and here’s a high level summary of its overall blog health:

Healthy blog!

The Blog-Health-o-Meter™ reads Wow.

Crunchy numbers

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A Boeing 747-400 passenger jet can hold 416 passengers. This blog was viewed about 2,000 times in 2010. That’s about 5 full 747s.

In 2010, there were 34 new posts, growing the total archive of this blog to 77 posts. There were 18 pictures uploaded, taking up a total of 28mb. That’s about 2 pictures per month.

The busiest day of the year was February 22nd with 58 views. The most popular post that day was Der Frühling….

Where did they come from?

The top referring sites in 2010 were deswahnsinnsfettebeute.wordpress.com, zimtapfel.wordpress.com, ravelry.com, mettigel.wordpress.com, and hirnwirr.wordpress.com.

Some visitors came searching, mostly for küchenkoller, bewerbungsfrust, elektronische einkaufsliste, lied des monats, and stricken.

Attractions in 2010

These are the posts and pages that got the most views in 2010.

1

Der Frühling… February 2010
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2

Darf ich mich vorstellen? September 2009
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3

Zwischen den Orten March 2010
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4

Bewerbungsfrust Teil 1000 January 2010
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5

Pinguin im Schnee December 2010
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Was Warmes für den Winter

Juhu, er ist fertig – der Pullover, den ich für den Sohn gestrickt habe. An sich stehe ich ja gar nicht auf Zopfmuster, aber dieses Strickmuster hat mir gut gefallen und ich hatte die passende Wolle da. Es sieht komplizierter aus, als es ist, aber Zöpfe stricken dauert einfach eeewig. Bei mir jedenfalls. Und dann wieder das leidige Zusammennähen… aber zum Glück geht das ja bei Kindersachen und dem recht dicken Garn relativ schnell. Und das Beste – der Pulli passt wie angegossen! Da bin ich mal richtig stolz auf mich. Ich habe ihn dem Sohn morgens anprobiert, und er wollte ihn gar nicht mehr ausziehen – das ist doch das beste Kompliment für die Arbeit. 🙂 Nicht mal der Kragen hat ihn gestört, was ja ein bisschen meine Befürchtung war. Und sogar Herr Andscha findet das Ergebnis toll.

Gestrickt habe ich nach einer „Filati Infanti“-Anleitung mit „Bingo“ von Lana Grossa und Nadeln 4,5 und 5mm in Größe 98/104. Dass der Pulli aber noch ein, zwei Jahre passen soll, bezweifle ich allerdings. Ich habe die Ärmel schon extra etwas länger gestrickt (der Sohn ist aber auch lang geworden!), und jetzt passt alles genau. Mal sehen, wie lange.

Momentan auf den Nadeln: was fürs neue Baby. Wird aber erst gezeigt, wenn es fertig ist (hoffentlich bald!). 🙂

Pinguin im Schnee

Nun hat der Winter auch hier Einzug gehalten und die Stadt über Nacht in eine weiße Schneedecke gehüllt. Toll siehts aus und macht so richtig Adventsstimmung, aber praktisch ist das Ganz für mich im Moment leider gar nicht. Denn die einzige für mich noch bequeme Art der Fortbewegung, das Radfahren, fällt nun wohl erstmal aus. Dafür habe ich mich eben auf dem Weg zum Einkaufen wie ein schwangerer Pinguin gefühlt (und wohl auch so ausgesehen), als ich da so in Zeitlupe durch den Schnee watschelte. Der mittlerweile doch sehr imposante Wamperich und die erhöhte Sturzgefahr machen ja nicht gerade einen eleganten Gang. Wobei, viel langsamer als ich im Moment kann man wohl eh kaum laufen… Na, dafür entschädigt mich dann dieses wunderbare Geräusch von knirschendem Schnee unter den Schuhen. Herrlich! Und jetzt gehe ich erstmal Plätzchen backen. 🙂

Das hat wieder mal gedauert! Aber nun ist er endlich fertig, mein „Minimalist Cardigan“. Ein tolles Strickmuster, natürlich bei Ravelry ausfindig gemacht. Lange war es auf meiner Warteliste, aber vor einiger Zeit, nach langem Hin- und Herüberlegen bezüglich Größe und zu verwendendem Garn habe ich ihn dann wirklich angefangen. Und heute hat die Strickjacke den letzten Schliff bekommen und sieht nun so aus:

Ich habe „Kid Classic“-Wolle von Rowan mit Nadeln der Stärke 4.5mm verstrickt. Das Muster ist eigentlich recht simpel, größtenteils großes Perlmuster (ich glaube zumindest, dass das die korrekte Übersetzung von „moss stitch“ ist) und ein bisschen glatt rechts und Bündchenmuster. Ich bin sehr zufrieden mit dem Ergebnis und würde eigentlich nichts ändern, außer die Bündchen an den (Dreiviertel-)Ärmeln mit kleineren Nadeln zu stricken, die könnten etwas fester sein. Und das Beste: Die Jacke passt tatsächlich! 🙂

Bereits angefangen ist nun ein Pullover für den Sohn. Ich kann’s nicht lassen… 😉

Eine unerwiderte Liebe

Frauen und Schuhe, ja, das ist wohl so eine Sache für sich. Ich bin nicht so ganz verrückt in der Hinsicht, aber manchmal überkommt es mich auch. Selten, aber richtig. Und dann muss ich dieses eine Paar haben. (Ja, man kann da sicher allerhand Küchenphilosophie anwenden über Konsum als Ersatz für irgendwas, das im Leben fehlt etc. pp., aber lassen wir das, denn bei mir ist das was gaaaanz anderes.) So auch letztens wieder, als ich SIE in einer Frauenzeitschrift gesehen habe. Grau, Hoch, Peeptoe. Kombiniert mit einer tollen Jeans und einer tollen Bluse an einer tollen Frau.

Haaach!

Natürlich schrie es in mir gleich „Haben, haben, haben!“, denn nur sie waren es, die mir noch zu meinem Glück fehlten. Also machte ich mich im www auf die Suche nach Bezugsquellen für diese scharfen Treter. (Wie jetzt, die sind unpraktisch? Quatsch! Sowas kann man immer gebrauchen, und wer weiß, vielleicht bekomme ich ja mal eine Einladung zu einem Galadinner/einer Oscarverleihung/einem Date mit Keanu Reeves?) Ich wurde dann auch fündig und schlich immer mal wieder online um die Schuhe herum, bis eines Tages, oh Glückes Geschick!, das Sale-Logo aufblinkte und es die Schnuckis für 30€ weniger zu haben gab. Klick, bestellt.

Und dann? Kommen die Dinger an und sind leider weniger willig. Erstens sind meine Füße irgendwie viel zu breit (ich hoffe, die machen ihre Schuhe nicht mit Absicht so schmal – wer soll denn da reinpassen, bitteschön?). Das wurmt schon mal sehr, denn eigentlich mag ich meine Füße, aber anscheinend tendieren sie wohl doch eher in Richtung Krautstampfer. Pfff. Oder ich schiebs einfach mal auf die Schwangerschaft. 😉 Und dann noch diese Höhe! 12cm, mein lieber Scholli. Da tat mir schon beim Aufstehen alles weh. Normalerweise kann ich gut in hohen Schuhen laufen, aber das hier war die Hölle auf Ketten. Hey, in den Dingern kann man nicht mal stehen.

Hilft also alles nichts, die gehen zurück an den Absender. Schade, aber aus uns wird wohl nichts werden. Einen Vorteil hat die Sache ja: Ich habe Geld gespart. Ist ja nicht so, dass mir nichts einfallen würde, wofür ich es stattdessen ausgeben könnte…