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Archive for the ‘Befinden’ Category

Genau acht Monate…

… ist dieses Foto jetzt alt. Da wurde die Ahnung zur Gewissheit.

Und jetzt ist es also bald soweit, und unser zweiter Sohn erblickt das Licht der Welt. Heute war der errechnete Geburtstermin, aber das wird wohl nichts mehr… 🙂 Trotzdem bin ich schon ganz schön aufgeregt, und, das muss ich leider zugeben, viel, viel weniger entspannt als beim ersten Mal. Denn jetzt weiß ich ja in etwa, was bei so einer Geburt auf mich zukommt. Auch wenn die des (ja nun großen) Sohnes gut und recht schnell verlaufen ist, habe ich dennoch ziemlichen Bammel. Wie meine Oma immer zu sagen pflegt: „Rein gehts gezuckert, raus kommts gepfeffert.“ Ähem.

Nun denn, es wird aber langsam auch Zeit, dass der Krümel sich mal blicken lässt. Im Gegensatz zur ersten Schwangerschaft plagt mich nun doch das ein oder andere Zipperlein, und jedes ist auf seine Art mehr oder weniger beeinträchtigend. Angefangen von Schwangerschaftsdiabetes (der natürlich genau einen Tag vor Heiligabend festgestellt und ich auf Diät gesetzt wurde – was für eine Folter!) über Eisenmangel und nun auch noch fiesen Hautproblemen, die eigentlich erst nach der Geburt wieder verschwinden werden. Es gab aber auch positive Effekte: Ich hatte nie so einen schönen Teint wie jetzt, jedenfalls seit der Pubertät. Das darf meinetwegen so bleiben, aber ich fürchte, dass sich das wieder ändern wird…

Wenn ich ehrlich bin, hatte ich es mir schöner vorgestellt, nochmal schwanger zu sein. Ich denke, es liegt einfach daran, dass eben die erste Schwangerschaft nunmal auch die „besonderste“ ist, daran ist wohl nicht zu rütteln – alles ist noch so neu und aufregend, und man hat so viel mehr Zeit, sich mit sich selbst und dem kleinen neuen Lebewesen in seinem Bauch zu beschäftigen. Dieses Mal hatte ich fast das Gefühl, dass das Ganze fast nebenbei abläuft – ein Umstand, den mir aber viele Mehrfachmütter schon bestätigt haben, was mich doch ein bisschen beruhigt hat. Das heißt natürlich nicht, dass es nicht wieder spannend wird – schließlich wird der Sohn ja nun großer Bruder, und ich bin wirklich sehr gespannt, wie er auf das neue Familienmitglied reagieren wird. Ich hoffe, dass wir um große Eifersuchtsdramen herumkommen werden. Aber das wird sich zeigen. Ziemlich bald. 🙂

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Nun hat der Winter auch hier Einzug gehalten und die Stadt über Nacht in eine weiße Schneedecke gehüllt. Toll siehts aus und macht so richtig Adventsstimmung, aber praktisch ist das Ganz für mich im Moment leider gar nicht. Denn die einzige für mich noch bequeme Art der Fortbewegung, das Radfahren, fällt nun wohl erstmal aus. Dafür habe ich mich eben auf dem Weg zum Einkaufen wie ein schwangerer Pinguin gefühlt (und wohl auch so ausgesehen), als ich da so in Zeitlupe durch den Schnee watschelte. Der mittlerweile doch sehr imposante Wamperich und die erhöhte Sturzgefahr machen ja nicht gerade einen eleganten Gang. Wobei, viel langsamer als ich im Moment kann man wohl eh kaum laufen… Na, dafür entschädigt mich dann dieses wunderbare Geräusch von knirschendem Schnee unter den Schuhen. Herrlich! Und jetzt gehe ich erstmal Plätzchen backen. 🙂

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Dass Frau Andscha in nicht allzu ferner Zukunft wieder ein Baby bekommt, ist ja nun wirklich nicht mehr zu übersehen. Allerdings ist die Murmel schon jetzt so groß, dass sie immer wieder für mehr oder weniger equickliche Reaktionen sorgt.

So letztens geschehen beim schwedischen Möbelriesen: An der Kasse hinter mir standen drei ältere Damen, dem Akzent nach aus Osteuropa stammend. Eine von ihnen sprach mich an: „Wann kommen Baby? … Zwei Wochen?“ Haha… als ich ihr wahrheitsgemäß antwortete: „Drei Monate…“ (Mitte Januar soll es soweit sein), fielen der guten Frau fast die Augen aus dem Kopf. Rasch übersetzte sie für ihre Begleiterinnen, die irgendwie Mitleid mit mir zu haben schienen. Allerdings meinte die Dame, die mich angesprochen hatte dann noch, dass ihre Tochter ja auch so ausgesehen hätte. Warum auch nicht? Meine Schwiegermutter hatte damals auch mit ähnlichem Leibesumfang zu tun, also scheint das nicht soo ungewöhnlich zu sein. Und bei dem Kindsvater, also Herrn Andscha, erst recht nicht… 😉 Trotzdem glaubt mir kein Mensch, wenn ich verkünde, dass es wirklich noch fast drei Monate bis zum errechneten Termin sind.

Besonders erheiternd ist es jedenfalls nicht, wenn ein Arbeitskollege des Mannes vorbeikommt und bei meinem Anblick als erstes prustend verkündet: „Boahaha, Du siehst ja aus, als ob Du gleich platzt!!!“ … gnnnnnn…

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Freude

Nun schrieb ich ja bereits, dass ich mich mittlerweile in Potsdam echt wohl fühle. Aber manchmal kommt es eben noch besser: Vor zwei Tagen bekam ich einen Anruf, angezeigt wurde eine Potsdamer Nummer, was mich ein wenig wunderte, weil ich da ja eigentlich kaum jemanden kenne, der mich anrufen könnte. Nun war es aber die Leiterin der Kita, bei der wir uns um eine Platz für den Sohn beworben hatten, die uns aber leider wegen zu vieler anderer Bewerber absagen mussten. Ob wir denn schon einen Kindergartenplatz gefunden hätten, fragte sie. Ich verneinte, denn leider hatte sich ja bisher nichts ergeben. Und dann, tirili, sagte die mir, dass sie nun doch einen Platz für uns hätten, da ein Kind nun doch schon dieses Jahr eingeschult würde. Oh, wie habe ich mich gefreut! Wir hatten ja eh ab und zu nochmal nachfragen sollen, aber dass es doch noch geklappt, daran hatte ich eigentlich nicht mehr geglaubt. Umso größer war dann natürlich die Freude. Nun kann also der Sohn ab September wieder halbtags in die Kita, was uns beiden sicher gut tun wird, zumal ich ja auch noch Zusatzausbildungen plane. Und vorher können wir noch zusammen den Sommer genießen und sämtliche Spielplätze auf ihre Tauglichkeit testen.

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… Nein, noch nicht ganz. Aber es wird! Jetzt bin ich schon so lange weg aus der Kaiserstadt, und so langsam wirds auch mit der Wohnung – sie ist zwar bei Weitem noch nicht komplett, aber schon etwas wohnlicher. Und wenn uns das schwedische Möbelhaus gewogen ist, haben wir auch bald eine Küche. Im Moment behelfen wir uns noch mit Abwaschschüssel und Kochplatte. Das ist zwar sehr urig und hält die ältere Verwandtschaft immer dazu an, spannende Anekdoten aus Ihrer Vergangenheit zu erzählen, ist aber sonst sehr unpraktisch. Wie ich mich uf die Küche freue – und dann noch mit Geschirrspüler! Frau Andscha im Glück!

Ansonsten muss ich sagen, das wir es mit Wohnung und Wohngegend wirklich sehr gut getroffen haben. Ein schönes Viertel, tolle Häuser und viele, viele Kinder. Ebenfalls nicht zu vergessen: Die schöne Umgebung samt royalem Park, von dem der Sohn anscheinend wohl schon denkt, er sei seiner. Er hat sich wirklich toll hier eingelebt, ohne Probleme. Nur dass wir jetzt wieder den ganzen Tag aufeinanderhocken, ist wohl für uns beide eine Umstellung. Mal sehen, wann es mal was wird mit einem Krippenplatz.

Ein weiterer Vorteil, hier zu residieren, ist natürlich noch die Nähe zur Hauptstadt. Das habe ich auch gleich fleißig ausgenutzt und war auf zwei sehr schönen Konzerten: Zuerst bei Sivert Höyem, vormals Sänger der genialen Band Madrugada, nach deren Auflösung jetzt solo unterwegs. Ich sags Euch: Als die schönen Stimmen verteilt wurden, hat der Mann wohl am lautesten „Hier!“ gerufen. Hach. Ganz wunderbares Konzert. Mein Lieblingslied von ihm stammt aber noch aus Madrugada-Zeiten:

Und dann, letzte Woche, gaben sich Tocotronic mal wieder die Ehre. Ich hatte das Glück, quasi in letzter Minute noch ein Ticket zu ersteigern, sogar zu ganz moderatem Preis. Ich hätte mich auch sehr geärgert, wenn ich das Konzert in Berlin verpasst hätte, wo sie doch schon so lange eine meiner Lieblingsbands sind. Hier gibts das Video zur wunderbaren neuen Single „Im Zweifel für den Zweifel“.

Und was bringt die nächste Zeit? Stadt entdecken, Studienberatung (Frau Andscha wills nochmal wissen), Geburtstag, Ostsee. Ich freu mich.

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Neue Chance, neues Glück?

So, nun sind alle Möbel und Kisten in der neuen Wohnung angekommen, und auch wenn alles weit davon entfernt ist, aufgebaut, einsortiert und hübsch gemacht zu sein, wirkt so eine Wohnung gleich viel bewohnter und freundlicher, wenn etwas drin ist. Gar kein Vergleich zu der Nacht vorher, in der ich in einer fast leeren Behausung auf einer Isomatte genächtigt habe, um am Morgen für die Möbelpacker gewappnet zu sein. Nun, wo alle Kartons fein säuberlich gestapelt sind, finde ich, dass wir doch gar nicht sooo viel Krempel haben – und trotzdem frage ich mich, wo wir das alles lassen sollen. Noch dazu, wo der Keller – typisch für Potsdam – feucht ist. Hallelujah. Und noch so viel zu tun! Aber dann, als ich mich aufs Fahrrad schwang, um in der Stadt ein paar Besorgungen zu machen, und man in der warmen Kuft den Frühling förmlich schon riechen konnte, da dachte ich, dass es doch bestimmt richtig schön wird in der neuen Stadt.

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Zwischen den Orten

Tja, jetzt bin ich quasi heimatlos. Nicht mehr in Aachen, aber auch noch nicht in Potsdam. Die alte Wohnung ist – bis auf Herrn Andscha – so gut wie leer, und in der neuen ist auch noch nichts drin. Unser Leben – oder das, was man davon in Kisten packen kann – rumpelt gerade irgendwo in Deutschland über die Autobahn. Morgen früh kommen dann die Möbelpacker in die neue Wohnung, und ich darf dann räumen, räumen, räumen.  Ich muss sagen, dass ich mich recht seltsam fühle. Gerade jetzt merke ich, wie sehr mir Aachen zum Zuhause geworden ist. Ich vergesse oft, das da jetzt ja nichts mehr ist, keine Wohnung, in die ich kommen kann, die meine ist und die mir vertraut ist. Nun geht also alles wieder von vorne los. Ob ich mich freue? Ehrlich gesagt nicht so richtig. Im Moment jedenfalls. Die Malerarbeiten der letzten Tage haben mich doch sehr geschlaucht (aber zum Glück wurde die Farbe, die frisch aufgetragen aussah wie Erbsensuppe Pastell, dann nach dem Trocknen noch richtig schön). Und nun ist da eine leere Wohnung, die sich irgendwie fremd anfühlt. Der Abschied von Aachen und den Menschen dort, die mir lieb geworden sind, war auch sehr traurig – mir fehlen meine Nachbarn mit ihren Kindern und überhaupt alles. Ich habe gar nicht alles geschafft, was ich dort noch machen, sehen und erledigen wollte.

Woran merkt man eigentlich, dass eine neue Wohnung ein Zuhause geworden ist? Immerhin war die erste Post, die unsere neue Adresse erreicht hat, eine schöne: Eine Hochzeitseinladung von Freunden aus Göttingen. Darauf freue ich mich sehr. 🙂

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Da sitze ich nun hier im Computerzimmer (sprich im Wohnzimmererker) und daddele herum (jaha, ich sollte eigentlich ganz andere Sachen machen!), als ich merke, das irgendetwas anders ist. Dann fällt es mir ein: Die Sonne scheint mir sowas von auf den Pelz, das ist der helle Wahnsinn nach den letzten Wochen voller Schnee und anschließendem Dauerregen. Und als wäre das nicht genug, ist der Himmel gerade geneigt, strahlend blau zu sein, hübsch garniert mit ein paar Wölkchen. Und das Flattergetier auf den Bäumen vorm Fenster zwitschert sich auch fröhlich einen ab. Hach, meinetwegen kann der Frühling kommen!

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